18 Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.
19 Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
20 Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.
21 Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.
Samstag, 24. Mai "Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun" - Joh 15, 18-21
Königin von Dänemark
† 24. Mai 1212
Gottesliebe und Nächstenliebe prägten Dagmars Leben.
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Esther
Königin von Persien
lebte im 5. Jahrhundert v. Chr. in Persien
Esther ist die Hauptfigur des gleichnamigen Buches im Alten Testament, das aufgrund historischer Erinnerungen an drohende Vernichtung in der Perserzeit entstand als Festlegende für das Purimfest, das als Fest der Errettung vor Gefahr im Stile eines jüdischen Karnevals gefeiert wird.
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Hl. Franz Pfanner
* 1825, Langen bei Bregenz in Österreich
† 1909
Missionsabt, Gründer
* 20. September 1825 in Langen bei Bregenz in Österreich
† 24. Mai 1909 in Emaus in Natal in Südafrika
Franz - sein Geburtsname war Wendelin - wurde 1850 Priester und Pfarrer in Haselstauden, 1863 Trappistenmönch in Mariawald in der Eifel. Nach schwerer Krankheit gesundheitlich erholt, wirkte er im Kloster Tre Fontane bei Rom. Von dort aus reiste er nach Bosnien, wo er 1863 er das Trappistenkloster Mariastern in Banja Luka gründete. 1879 sollte er hier Abt werden, aber er folgte der Bitte von Bischof Jolivet und ging nach Südafrika; dort gründete er1882 die Trappistenabtei Mariannhill in der Nähe von Durban in Natal, die sich zu einem höchst erfolgreichen Zentrum der Mission entwickelte, wegweisend im Schulwesen und der Ausbildung von Priestern; elf weitere Missionsstationen gingen daraus hervor.
1885 wurde Pfanner dort Abt; im selben Jahr gründete er die "Missionsschwestern vom Kostbaren Blut" zur Kindererziehung und Krankenpflege. Da er gegen Ordensregeln verstoßen habe, setzten die Trappisten ihn 1893 von seinem Amt ab. Er führte nun ein zurückgezogenes Leben auf der von ihm gegründeten Missionsstation Emmaus.
Franz Pfanner wurde auf dem Friedhof von Mariannhill beigesetzt. Bald nach seinem Tod wurde Mariannhill vom Trappistenorden getrennt und eine eigene Missionskongregation, 1909 päpstlich anerkannt.
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Hl. Magdalena Sophie Barat
* 1779, Joigny in Burgund in Frankreich
† 1865
Ordensgründerin
* 13. Dezember 1779 in Joigny in Burgund in Frankreich
† 24. Mai 1865 in Paris in Frankreich
Sophie kam als Tochter eines Winzers zur Welt. Ihr Bruder Louis, als Diakon in seinem Heimatort tätig, unterrichtete seine gelehrige Schwester. Während der französischen Revolution wurde Louis nach Paris verschleppt; als er nach zwei Jahren freigelassen wurde, holte er Sophie zu sich, die nun als Katechetin verwahrloste Jugendliche der Hauptstadt unterrichtete. Der Jesuit Varin wurde auf sie aufmerksam, gemeinsam gründeten sie 1802 den Orden der "Dames du Sacré Coeur", die "Ordensfrauen vom Heiligsten Herzen (Jesu)". Sophie trug nun den Ordensnamen Magdalena, wurde dessen Vorsteherin und 1806 Generaloberin. Dieses Amt versah sie 62 Jahre lang bis zu ihrem Tod.
Der Orden machte sich die Ausbildung von Schülerinnen, Lehrerinnen und Frauen im Rahmen von Erwachsenenbildung zur Aufgabe und verbreitete sich rasch in Europa, Amerika und Afrika.
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Hl. Vinzenz von Lérins
† 450
Mönch
† vor 450 (möglicherweise 435) auf der heute St-Honorat. genannten Insel in Frankreich
Vinzenz wurde um 425 Mönch im Kloster Lerinum auf der heute St-Honorat. genannten Insel. Bekannt wurde er mit den um 435 unter dem Pseudonym Peregrinus verfassten Merkbüchern, Commonitoria; das zweibändige Werk - von dem nur ein Band erhalten ist - enthält den Kanon des Vinzenz: eine Glaubensformel zur Bestimmung der Rechtgläubigkeit die festhält, was wahr und eigentlich katholisch, was überall, immer und von allen geglaubt wurde. Darin verteidigte er die Universalität des katholischen Glaubens gegen alle Neuerungen der Irrlehrer wie Donatismus, Arianismus oder Nestorianismus; inspiriert ist sein Werk von Tertullian.
Als beunruhigende Neuerung bekämpfte Vinzenz auch die Lehre des Augustinus von der Prädestination und der Gnade, was ihn in Auseinandersetzungen mit Prosper von Aquitanien verwickelte. Vinzenz selbst vertrat eine Haltung des Semipelagianismus, der die Notwendigkeit der Gnade zwar akzeptierte, jedoch postulierte, dass dem menschlichen Willen bei der Erlangung der Erlösung ebenfalls eine Rolle zukomme.
Bis heute gelten Vinzenz' Maßstäbe für das katholische Verständnis von Tradition und Orthodoxie. Das 1. Vatikanische Konzil zitierte in seiner Konstitution Dei Filius, Sohn Gottes daraus: Erkenntnis, Wissen und Verständnis sollen wachsen, ja kräftig voranschreiten, sowohl der Einzelnen als auch der ganzen Kirche, aber nur auf die ihr eigene Weise, d.h. in derselben Lehre, demselben Sinn, derselben Auffassung.
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Hl. Servulus
* 269, Triest in Italien (?)
† 283
Märtyrer
* 269 (?) in Triest in Italien (?)
† 283 (?) in Istrien in Kroatien (?)
Servulus war nach der Legende ein jugendlicher Märtyrer.
Sein Todesort Istrien (Istria) dürfte auf einer Verwechslung mit Lystra - heute Ruinen bei Hatunsaray in der Türkei - beruhen, wo der am selben Tag verehrte Zoellus gemartert wurde. Wohl nachdem dem vermeintlich aus Istrien stammenden Servulus in Triest eine Kapelle errichtet worden war, wurde im 14. Jahrhundert seine - bis heute überlieferte - Legende verfasst, wonach Servulus sich im Alter von 12 Jahren als Einsiedler in eine Höhle bei Castello di San Servolo in Socerb zurückzog, dort 21 Monate verbrachte, dann wieder zu seinen Eltern zurückkehrt und in Triest verschiedene Wunder wirkte, weshalb er unter der Regierung von Kaisers Numerianus auf Befehl des Statthalters Junillus erstochen wurde.
Südlich von Triest steht am Ende des Rosandratales beim Ort Socerb in Slowenien die wieder aufgebaute Burg, die italienisch als Castello di San Servolo (slowenisch Grad Socerb, deutsch Schloss Serff) bezeichnet wird. Dort gibt es die altbekannte Kulthöhle Grotta di San Servolo, slowenisch Socerbska Sveta Jama, in der Servulus gelebt haben soll. In dieser Höhle wurde eine Kirche eingerichtet mit einem in den Tropfstein gehauenen Weihwasserbecken - heute die einzige unterirdische Kirche in Slowenien.
Servulus' Gebeine werden in der nach ihm benannten Kapelle im Dom San Giusto in Triest verehrt; sie wurde 1421 an den Dom angebaut.
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Hl. Simeon Stylites der Jüngere
* 521, Antiochia in Syrien, dem heutigen Antakya in der Türkei
† 592
Mönch, Säulensteher
* 521 in Antiochia in Syrien, dem heutigen Antakya in der Türkei
† 24. Mai 592 daselbst
Simeon, Sohn der Martha, kam als Kind in ein Kloster, wurde mit 12 Jahren Diakon und bestieg dann eine Säule nach dem Vorbild von Simeon Stylites dem älteren. 554 wurde er auf dieser Säule zum Priester geweiht. 556 begab er sich in die Einsamkeit des Samandag, des Berges der Wunder nahe Antiochia und setzte sich dort auf eine noch höhere Säule. Viele Schüler scharten sich hier um ihn - zunächst in Hütten, bis unter Mithilfe von Simeons Mutter ein Kloster errichtet wurde, in dessen Mittelpunkt Simeons Säule stand.
566 bestieg Simeon die dritte Säule, auf der er Jahrzehnte verbrachte. Viele Menschen kamen auch von weit her, so eine Prozession aus Georgien. Er heilte Kranke und viele Besucher nahmen Wasser und Darstellungen des Säulenstehers als Heilsbriner mit. Simeon verfasste Predigten, Briefe und einige - teilweise auch heute noch in der orthodoxen Kirche gesungene - Hymnen.
Nach Simeons Tod blieb die Säule ein viel besuchter Wallfahrtsort. Eine große Kirche und ein Kloster nach dem Vorbild des Klosters auf dem Qal'at Sim'an von Simeon Stylites dem Älteren wurden errichtet und sind bis heute gut konserviert.
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Hl. Zoellus
† 284
Märtyrer
† um 284 (?) in Lystra, heute Ruinen bei Hatunsarayin der Türkei
Zoellus wid in Lystra - heute Ruinen bei Hatunsaray - als Märtyrer verehrt, der wohl in den Verfolgungen unter Kaiser Numerianus litt.
Auch in Istrien wird er als Servulus (Socerb) verehrt, was wohl auf eine Verwechslung von Lystra mit Istria zurückzuführen ist.
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